Weihnachten 2018

Weihnachten 2018 im Heppenheimer Mutterhaus der Vinzentinerinnen

Von Christopher Frank

(Starkenburg Echo)

Wer dem Alltag über die Feiertage entfliehen möchte, kann sich im Kloster der Kreisstadt einmieten.

Der antike Sekretär aus Wurzelholz lässt nicht nur die Herzen der Übernachtungsgäste im Mutterhaus der Vinzentinerinnen höher schlagen – auch Generaloberin Schwester Brigitta Buchler ist von dem Möbelstück begeistert. Fotos: Sascha Lotz HEPPENHEIM – Sie heißen „Achtsamkeit“, „Erbarmende Liebe“, „Herzlichkeit“ oder „Freundlichkeit und Milde“ – die Gästezimmer im Heppenheimer Mutterhaus der Vinzentinerinnen an der Kalterer Straße. Und sie bieten ihren Gästen etwas, was sie in einem Hotel eher selten finden: Stille, Geborgenheit und vor allem den Charme der vergangenen Jahrzehnte.

„Gerade an den Weihnachtstagen fahren viele Menschen weg, um dem Stress zu Hause zu entfliehen. Manche wollen die Feiertage in vollen Zügen genießen, andere suchen die Ruhe, um das Geburtsfest Jesu noch intensiver begehen zu können“, sagt Generaloberin Schwester Brigitta Buchler. Ihre aktuellen Gäste fallen hierbei vorrangig unter die zweite Kategorie.

Kurzentschlossene sind willkommen

So ist am Wochenende eine dreiköpfige Frauen-Gruppe angereist , um mit den 30 im Kloster lebenden Schwestern die Feiertage sowie die Zeit zwischen den Jahren zu verbringen. Weitere Gesellschaft erhalten sie am ersten Weihnachtsfeiertag durch ein Paar aus der österreichischen Hauptstadt Wien, das die Generaloberin schon fast zu den Stammgästen zählt. Das Bauernzimmer „Herzlichkeit“ ist bei den Gästen – im Sommer wie im Winter – besonders begehrt.

Insgesamt sind über die Feiertage drei von neun Einzelzimmern und eines von fünf Doppelzimmern belegt. „Kurzentschlossene sind jederzeit gerne willkommen“, sagt Schwester Brigitta. Sie betont aber auch: „Gerade an christlichen Hochfesten wie Weihnachten und Ostern ist es uns natürlich wichtig, das Fest in der Gemeinschaft zu feiern .“ Will heißen: Fest und Besinnlichkeit sollten für die Übernachtungsgäste im Vordergrund stehen.

Am Service des Hauses ändert sich auch über die Feiertage nichts: Zwei Schwestern kümmern sich um die Ordnung in den Zimmern, auch für die Verköstigung ihrer Gäste zeichnen die Vinzentinerinnen selbst verantwortlich . Und dann gibt es ja auch noch die Generaloberin, die sich selbst scherzhaft als „Belegungsmanagerin“ bezeichnet, und sich persönlich um das Wohl der Gäste kümmert.

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